Palmen, weiße Sandstrände, türkisblaues Wasser und Sonne satt. So präsentiert sich einem die karibische Seite der mexikanischen Halbinsel Yucatàn. Sowohl entlang der Küste als auch im Landesinneren, teils versteckt im Dschungel, gibt es eine Menge zu entdecken.
In unserem Urlaub waren wir fünf Tage am Stück mit einem Mietwagen in Yucatán unterwegs. Unsere Erlebnisse und Eindrücke haben wir für euch in diesem Artikel zusammengefasst.
Coba – Ruinenstadt im Dschungel
Coba liegt von Playa del Carmen ungefähr 120 km entfernt und kann in 1,5 Stunden mit dem Auto über den Highway 307 (bis Tulum) und 109 (bis Coba) erreicht werden.
Direkt am Eingang zu den Ruinen befindet sich der Parkplatz. Für diesen werden einmalig 50 Pesos bei der Einfahrt fällig. Für den Eintritt auf das Ausgrabungsgelände werden pro Person 75 Pesos berechnet.
Die Ruinen von Coba liegen mitten im Dschungel Yucatans. Dadurch ist der Fußweg meist komplett von Bäumen und Sträuchern überwachsen, welche Schatten und teils angenehme Frische spenden.
Rikschafahrer
Direkt nach dem Eingang bieten euch Rikschafahrer ihre Dienste an. Wer etwas gehfaul ist kann sich für 40 Pesos pro Rikscha (2 Personen) zu der großen, begehbaren Pyramide und wieder zurückbringen lassen.
Wir haben bei unserem Besuch entschieden, den Weg zur Pyramide zu Fuß zurückzulegen und auf dem Rückweg die Rikschadienste in Anspruch zu nehmen. Das Ausleihen von Fahrrädern ist ebenfalls möglich, dann müsst ihr aber selber treten.
Stele mit Inschriften und Bildern
Das Ausgrabungsgelände in Coba ist sehr groß. Seit den 70er Jahren buddelt man munter herum und 2013 waren gerade einmal 20% der Fläche freigelegt. Viele Bauwerke sind bis heute komplett von Dschungel bedeckt, was den ganz besonderen Charme dieser Mayastätte ausmacht.
Pyramide vom Dschungel verschluckt
Auf den Fußweg zur großen Pyramide kommt ihr an vielen kleinen Gebäuden und Tempeln, sowie einem gut erhaltenen Ballspielplatz der Mayas vorbei. In Coba wurden gleich zwei dieser Spielstätten mit ihren Ringen an den Seiten ausgegraben.
Im Vergleich zu Chichen Itza gibt es zwei Unterschiede: Die Plätze sind sehr viel kleiner (ungefähr so groß wie ein Handballfeld) und haben abgeschrägte Seiten unter den Ringen. Was genau es mit diesen Plätzen auf sich hat, verrate ich euch in Chichen Itza.
Ballspielplatz mit Ring
Die große Pyramide ist gut 45 Meter hoch und kann bestiegen werden. Von oben habt ihr einen wunderschönen Blick über den Dschungel, der sich von hier in alle Himmelsrichtungen bis zum Horizont erstreckt.
Für den Auf- und Abstieg findet ihr in der Mitte der Treppe ein Sicherungsseil welches euch, aufgrund der unterschiedlichen Treppenstufen, zusätzliche Sicherheit gibt.
Nohoch Mul Pyramide - Dschungelblick
In Coba steht auch ein kleines Observatorium. So etwas ist in jeder größeren Ausgrabungsstätte zu finden. Immerhin konnten der Maya Kalender locker mehrere Tausend Jahre im Voraus berechnen. Dazu diente unter anderem ein recht fortschrittliches Zahlensystem.
Observatorio astronómico de Cobá
Tulum – Mayastätte mit Meerblick
Die Mayaruinen von Tulum liegen zirka eine Autostunde südlich von Playa del Carmen und sind über den Highway 307 zu erreichen.
Vom Parkplatz aus benötigt man zu Fuß noch gute 15 Minuten bis zum Eingang der Ausgrabungsstätte. Zwischen Parkplatz und Eingang verkehrt auch ein Shuttle der euch bequem zum Eingang oder nach dem Besuch wieder zurück zum Parkplatz bring.
Leguan
Der Eintritt beträgt für Erwachsene und Kinder 75 Pesos. Die Eintrittskarten können entweder an der Kasse oder an einem Ticketautomaten, per Kreditkarte, erworben werden. Die Öffnungszeiten sind von morgens 08:00 Uhr bis nachmittags 17:00 Uhr.
Casa del Cenote
Tulum ist die einzige Mayastätte in Mexiko, die sich direkt am Meer befindet und ist daher für die Besucher besonders interessant und malerisch gelegen. Da es in der Anlage selbst, aufgrund dieser Lage, relativ wenig Bäume gibt, welche einem Schatten spenden, solltet ihr auf jeden Fall an Wasser, eine Kopfbedeckung und Sonnenschutzmittel denken.
Pyramid El Castillo (The Castle)
Wir besuchten Tulum am späten Nachmittag. Die großen Touristenmassen, von denen man in vielen Reiseberichten liest, waren zu diesem Zeitpunkt schon wieder verschwunden, wodurch wir einen sehr entspannten und ruhigen Spaziergang durch die weitläufige Ausgrabungsstätte genießen konnten. Zudem, so finde ich, waren durch die bereits schräg einfallenden Sonnenstrahlen die Gebäude in ein sehr weiches und warmes Licht getaucht, was sich in den Photos bemerkbar macht.
Great Platform
Entgegen den Mayastätten Coba und Ek Balam gibt es in Tulum keine Pyramide die erklommen werden kann. Die Gebäude, die bis vor wenigen Jahren noch zugänglich waren, können nur noch von außen bestaunt werden.
Es gibt nur wenige Treppen auf den Weg durch die Ausgrabungsstätte, und dort wo die ein oder andere Stufe überwunden werden muss, findet ihr auch Rampen, sodass die gesamte Anlage barrierefrei durchquert werden kann.
Templo del la Serie Inicial
Für unseren Besuch in Tulum benötigten wir gut eine Stunde, danach hatten wir das gesamte Gelände erkundet und konnten uns auf dem Rückweg machen.
Ek Balam – Fernab des Massentourismus
Ek Balam könnt ihr bequem mit dem Auto erreichen. Von Cancun aus folgt ihr dem Highway 1800 (Cancun – Kantunil) bis zur Stadt Valladolid. Von dort fahrt ihr Richtung Norden, über den Highway 295 (Valladolid – Tizinin). Nach der Stadt Temozon geht es dann rechts weg nach Ek Balam.
Der Eintritt beträgt 400 Pesos pro Person und ist damit vergleichbar mit dem in Chichen Itza.
Ticketkontrolle
Ek Balam selbst bleibt vom Massentourismus nahezu verschont. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass Ek Balam etwas versteckt im Dschungel liegt und nicht so gut erreicht werden kann wie Chichen Itza oder Coba.
Ballspielplatz
In Ek Balam könnt ihr euch völlig frei über das ganze Gelände bewegen. Es gibt keine vorgeschriebenen Wege oder Routen. Die Gebäude und Pyramiden können besichtigt und bestiegen werden. Oben werdet ihr wieder mit einem wunderbaren Panoramablick über die Ausgrabungsstätte und den Dschungel belohnt.
Anders als bei anderen Ruinenstätten hat man in Ek Balam jedoch noch mehr Einblick in die Kultur der Mayas. Dank der rekonstruierten Dächer auf der Hauptruine lässt sich gut erahnen, wie die Mayas damals lebten.
Große Pyramide mit rekonstruierten Dächern
Große Pyramide - Dschungelblick
Das Areal selbst ist von Bäumen eingefasst, die euch vor der heißen mexikanischen Sonne schützen. Dennoch sollte ihr auch hier Wasser, Kopfbedeckung und Sonnencreme griffbereit haben.
Auf ungefähr der Hälfte der großen Pyramide findet ihr links und rechts eine Art Terrasse. Hier könnt ihr noch sehr gut erhaltene Relief- und Malerarbeiten der Mayas bewundern.
Restaurierte Aussenfassade
Muyil - Eine Stadt wird ausgegraben
Muyil, eine der kleinsten und unbekanntesten Ausgrabunsstätten, liegt 25 km südlich der Stadt Tulum, direkt am Highway 307.
Mit 45 Pesos pro Person ist der Eintritt der Billigste aller vorgestellten Mayastätten. Die Ausgrabungsstätte befindet sich direkt im Naturschutzgebiet Sian Ka'an, einem staatlich geschützten Dschungelreservat mit geführten Bootstouren, Wildbeobachtungen, Spazierwegen und Mayaruinen.
Große Pyramide
Auf dem Areal türmen sich teilweise meterhohe Stein- und Schuttberge. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass hier aktuell immer noch Ausgrabungen und Restaurierungen stattfinden.
Stein- und Schutt von den Tempelausgrabungen
Ausgrabungen
Auf dem Gelände könnt ihr eine große Pyramide, verschieden Flachbauten und Tempelruinen bestaunen.
Zudem könnt ihr auf teils nur etwas ausgetretenen Trampelpfaden durch das Naturschutzgebiet Sian Ka'an streifen. Hier lassen sich die typische Dschungelflora und –fauna bestaunen.
Dschungelbewohner
Das ganze Gelände ist immer noch von Dschungel überwuchert, sodass sich währende des Besuchs immer wieder schattige Plätze finden lassen.
Chichen Itza – Weltkulturerbe und weltbekannt
Mit dem Auto erreicht ihr Chichen Itza von Playa del Carmen ungefähr zweieinhalb bis drei Stunden. Ihr folgt zuerst dem Highway 3050 (Playa del Carmen – El Tintal) und anschließend den Highway 1800 (Cancun – Kantunil). Bei den beiden Highways handelt es sich um gebührenpflichtige Straßen bei denen ihr pro Fahrtrichtung insgesamt 400 Pesos zahlen müsst.
Auf den großen Highwaystraßen (vor allem auf dem Highway 1800) könnt ihr immer wieder Riesenheuschrecken sowie Vogelspinnen und Schlangen sehen, die sich auf dem warmen Asphalt sonnen oder einfach nur die Straße überqueren wollen.
An der Ausgrabungsstätte angekommen, könnt ihr entweder auf dem zugehörigen Parkplatz parken, oder falls dieser wie bei unserem Besuch bereits überfüllt ist, auf dem Seitenstreifen der zuführenden Straßen parken.
Eigentlich müsste man, wenn man auf dem Seitenstreifen parkt, ein verbilligtes Parkticket lösen. Da aber in keinem der dort abgestellten Autos eines lag, haben wir uns das an dieser Stelle ebenfalls gespart.
Eingangs- und Kassenbereich
Von unserem „Parkplatz“ bis zum Haupteingang mussten wir dann einen fast 1,5 Kilometer langen Fußweg bewältigen, vorbei an unzähligen Souvenirständen. Der Eintritt ist, mit über 420 Pesos pro Person, im Gegensatz zu den übrigen Mayastätten relativ teuer.
Es gibt zwei Kassenschlangen, die Linke ist für die mexikanische Bevölkerung, die Rechte für die Touristen. Generell ist es in Mexiko so, dass die einheimische Bevölkerung für die Besichtigung ihrer geschichtsträchtigen Orte nur einen Bruchteil der Eintrittsgelder bezahlen braucht.
Panorama - Große Pyramide, Kriegertempel, Ballspielplatz
Die freigelegte Fläche in Chichen Itza ist riesig und ein kleiner Teil für Touristen zugänglich (klein heißt in diesem Fall: sehr umfangreich). Man kann durchaus mehrere Stunden herumschlendern und sowohl die Architektur, wie das handwerkliche Können der Mayas im Detail bestaunen.
Noches De Kukulkan
Absolut imposant ist natürlich die weltweit bekannte Pyramide von Chichen Itza. Diese durfte bis vor wenigen Jahren noch bestiegen werden. Aufgrund von Abnutzungen und einigen Unfällen wurde die Besteigung der Gebäude in Chichen Itza aber dann verboten.
Neben ihren Ausmaßen hat sie auch eine astronomische Besonderheit. Bei der Tagundnachtgleiche (Äquinoktium) kann man an den Seiten der großen Treppen, verursacht durch das Schattenspiel, eine Schlange hinuntergleiten sehen!
Noches De Kukulkan - Steintreppe
Restauriert - ja und nein
Da es auch in Chichen Itza nahezu nur freie Flächen und wenig Wald gibt, sollte man auf jeden Fall für genügend zu trinken und den nötigen Sonnenschutz gesorgt haben.
Gran Juego de Pelota - Ballspielplatz
Von der großen Pyramide, in westlicher Richtung, kann man den großen Ballspielplatz bewundern. Dieser ist von den Ausmaßen der heutigen Fußballplätze zu vergleichen. An den beiden Längsseiten ist er durch 8 Meter hohe Mauern eingefasst, in deren Mitte sich jeweils ein Steinring befindet.
Durch diesen Ring mussten die Spieler (7 Personen pro Team) einen, den uns heute bekannten Medizinball vergleichbaren Ball hindurchspielen. Dabei durfte der Ball jedoch nur mit den Knien, Hüfte, Schultern und Kopf berührt werden. Das Ende des Spiels besiegelte meist ein blutiges Ritual, bei dem einer der Spieler der unterlegenen Mannschaft den Göttern geopfert wurde.
Ballspielplatz - durch diesen Ring musste der Ball
In östlicher Richtung von der großen Pyramide aus, lässt sich der Templo de los Guerreros – der Kriegertempel mit der Halle der 1.000 Säulen bestaunen.
Templo de los Guerreros - Kriegertempel und Beginn der Halle der 1.000 Säulen
In südlicher Richtung werden nach einem kleinen Fußmarsch noch weitere kleine Tempel und Pyramiden sowie das imposante Observatorium sichtbar.
El Caracol - Observatorium
Trotz der vielen Busse und unzähligen Autos auf den Parkplätzen, bekommt man auf dem riesigen Areal von den Besuchermassen nur sehr wenig mit. Ich hatte fast immer die Möglichkeit die Bauwerke ohne Touristen zu fotografieren.
Cenote X´keken - Die Tropfsteinhöle
Nahe der Stadt Valladolid liegt die wunderschöne Cenote X´keken.
Auf dem Gelände befindet sich auch die Cenote Samula (siehe unten). An der Kasse könnt ihr entweder für beide Cenoten (120 Pesos pro Person) oder für eine Cenote (80 Pesos pro Person) ein Ticket erwerben.
Cenoten sind eine Art von der Natur erschaffenes Schwimmbecken. Diese aus Kalkstein geformten Höhlen und Löcher sind nicht selten bis zu 40 Meter tief unter der Erdoberfläche und ihre Wassertiefe liegt durchschnittlich zwischen 15 und 50 Metern. Das Wasser ist meistens sehr sauber und schimmert tief blau bis türkis.
Abstieg zur Cenote X´keken
Bei der Cenote X´keken lässt nur ein kleines Loch in der Höhlendecke Regen und auf das Wasser fallen. Schon beinahe ein wenig geheimnisvoll und mystisch wirkt es, wenn man in der Höhle mit ihren riesigen Stalaktiten schwimmt.
Das Wasser ist sehr erfrischend und bietet einen starken Kontrast zu den gewöhnten Temperaturen der Hotelpools und des Meeres.
Cenote X´keken
X-Keken bedeutet so viel wie „Schwein“ und deutet auf eine alten Legende hin. Es habe eine Familie gegeben, deren Schwein jeden Tag im Wald verschwand und abends nass und schmutzig zurückkam und das, obwohl es seit Tagen nicht geregnet hatte und die Familie an Wasserknappheit litt. Sie seien dem Schwein gefolgt und wären so auf die kristallklare Cenote gestoßen, die man auch heute noch erleben kann.
Cenote Samula - Die türkise Höhle
Die Cenote Samula liegt auf dem gleichen Gebiet wie die zuvor vorgestellte Cenote X´keken.
Abstieg Cenote Samula
Früher waren es die mehrere Meter durch das Loch in der Höhlendecke herunterhängenden Wurzeln, welche die Reisenden zur Cenote Samula zog. Heute sind davon nur noch ein paar wenige vorhanden. Was bleibt ist das klare, türkisblaue Wasser. Mehrere Meter geht es über Treppen, an den steilen Naturwände entlang, hinab zum Wasser.
Cenote Samula
Durch das kleine Loch hoch über der Wasseroberfläche fällt das Sonnenlicht in die Höhle und lässt das Wasser in allen Blautönen schimmern.
Cenote Samula
Ein besonderes Highlight sind die im Wasser lebenden Putzerfische. Bleibt ihr eine kurze Weile an derselben Stelle stehen, oder lasst euch im Wasser treiben, sind sie zur Stelle und beginnen sofort euch von toten Hautzellen zu reinigen. Ein sehr angenehmes Gefühl.
Croco Cun Zoo - Auf Tuchfühlung mit Schlangen und Krokodilen
Der Croco Cun Zoo liegt auf halber Strecke zwischen Playa del Carmen und Cancun, direkt am Highway 307. Von beiden Orten benötigt ihr zirka eine gute halbe Stunde mit dem Auto.
Geöffnet hat der Zoo 7 Tage die Woche, jeweils von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Der Eintritt beträgt für Erwachsene und Kinder je 580 Pesos.
Croco Cun Zoo - Haupteingang
Der Croco Cun Zoo unterscheidet sich von anderen Zoos dadurch, dass ihr die Tiere zusammen mit einem Guide hautnah erleben könnt. Eine Erkundung des Zoos ohne Guide ist nicht möglich.
Nachdem ihr an der Kasse eure Tickets erworben habt, werdet ihr in einem Wartebereich gebracht. Wir waren kurz nach 09:00 Uhr bereits am Zoo und dadurch die ersten Besucher, sodass wir das Glück einer „privaten“ Führung hatten.
Futterbeutel
Während des ungefähr 80-minütigen Rundgangs bekommt ihr sehr viel Informationen zu den einzelnen Tieren. Ihr solltet einigermaßen fit in der englischen Sprache sein, da es keine Führungen in Deutsch gibt.
Ein besonderes Highlight sind sicher die Schlangen- und Krokodilgehege. Hier dürft ihr, wenn ihr mutig genug seid, die Tiere in den eigenen Händen halten.
Boa Constrictor hautnah
Es ist schon eine ganz besondere Erfahrung, wenn ihr eine Boa Constrictor in den Händen haltet und spürt, wie sie versucht, durch zusammenziehen ihres Körpers, der „Beute“ langsam aber sicher die Luft zu nehmen.
Auch der nahe, körperliche Kontakt zu den 2 Jahren alten Krokodilen ist ein besonderes Erlebnis, der euren Herzschlag beschleunigen wird.
Krokodil am Wegesrand
Alles in allem hatten wir das Gefühl, dass der Zoo mit sehr viel Liebe geführt und die Guides sehr motiviert bei der Sache sind. Der Zoo ist für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet und bietet einem ein unvergessliches Erlebnis, getreu dem Zoomotto „
Heat in your heart, freedom in your mind. Feel emotions you have never felt, with creatures you have never met“.
Roadtrip Yucatán - Unterwegs mit dem Mietwagen
Den Mietwagen haben wir, eine Woche vor der Abreise, über das Internetportal von Europcar reserviert. Eine Buchung vor Ort wäre auch möglich, ist jedoch etwas teurer und, was für mich der entscheidendste Punkt war, der Mietvertrag würde dann nach den mexikanischen Bedingungen und Gesetzen geschlossen werden.
Unser Mietwagen
Den Wagen mussten wir vor Ort in Playa del Carmen abholen, da unser Hotel etwas außerhalb lag und eine Hotelzustellung somit nicht möglich war. Für die Abholung war lediglich Führerschein, Ausweis und die bei der Reservierung angegebene Kreditkarte notwendig.
Ein internationaler Führerschein ist für Mexiko nicht zwingend notwendig, könnte aber bei Verkehrskontrollen Zeit sparen, da er eine spanische Übersetzung enthält und die meisten Polizisten kein Deutsch und manchmal auch kein Englisch sprechen.
den hätten wir auch genommen...
Die Straßen in Mexiko sind, was die Hauptverkehrsstraßen betrifft, sehr gut ausgebaut (meist 2-spurig). Abseits davon sollte man ein wachsames Auge auf Schlaglöcher und plötzlich auftauchende Hindernisse haben. In Mexiko gelten generelle Tempolimits.
Innerhalb geschlossener Ortschaften sind 40 hm/h, auf Landstraßen 90 km/h und auf Autobahnen 110 km/h erlaubt. Um keine unnötige Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zu ziehen ist es ratsam diese Vorgaben einzuhalten.
Straße Richtung Ek Balam
Eine Besonderheit beim Autofahren in Mexiko sind die unzähligen Bodenschwellen (Topes). Diese findet ihr meist in Ortschaften und vor Kreuzungen. Manchmal wird man durch Verkehrsschilder darauf hingewiesen, sie können jedoch auch irgendwo im Niemandsland urplötzlich auftauchen und bei einer Unachtsamkeit ist schon manch ein Auto durch die Luft gesegelt.
Hauptverkehrsstraße - 2-spurig, schnurgerade
Auf Polizeikontrollen sollte man aber dennoch gefasst sein. Diese können an fest installierten Kontrollpunkten oder unvermittelt auf freier Strecke stattfinden. Wir wurden im Schnitt einmal pro Tag an den unterschiedlichsten Stellen kontrolliert. Nach einem kurzen und stets freundlichen Smalltalk (woher wir kommen, wohin wir fahren) konnten wir unseren Weg ungehindert fortsetzen.
Polizeikontrolle bei Playa del Carmen
Mautstelle bei Chichen Itza
An Tankstellen wartet, im Regelfall, an der Zapfsäule bereits ein hilfsbereiter Angestellter, der euch nach kurzer Rückfrage das Auto mit der abgestimmten Menge Kraftstoff betankt. Für das Tanken solltet ihr immer auch mexikanische Pesos im Geldbeutel haben, da die Kreditkartenterminals nicht immer reibungslos funktionieren. Zudem freut sich der Tankwart, wenn er mit entsprechenden Trinkgeld bedacht wird.
Die Tankstellen werden in Mexiko von Franchise-Nehmern der staatlichen und monopolistischen Erdölgesellschaft Pemex betrieben. Das hat wiederum den Vorteil, dass die Treibstoffpreise für das Benzin überall gleich sind.
Eletktrizität - Unterschiede in Spannung und Frequenz
Mexikanische Steckdosen sind mit deutschen Steckern nicht kompatibel. Wollt ihr eure Geräte nutzen, solltet ihr die nachfolgenden Punkte beachten.
1. Steckdosenadapter
Für die Steckdosen in Mexiko benötigt ihr einen Adapter für Typ A oder Typ B Steckdosen (amerikanische Flachstecker).
2. Spannungswandler
Im Gegensatz zu Deutschland, mit seinem 230 Volt Netz, gilt in Mexiko eine Spannung von 110 Volt bis 135 Volt, mit einer Frequenz von 60 Hz, als Standard.
Selbst wenn ihr einen Reiseadapter besitzt, können eure Geräte Schaden nehmen, wenn sie nicht für das mexikanische Stromnetz ausgelegt sind. Entsprechende Hinweise auf den Geräten und Steckern geben euch darüber Auskunft.
Ist ein Input von 100 - 240 V und eine Frequenz von 50 / 60 HZ angegeben, könnt ihr das Gerät bedenkenlos verwenden. Andernfalls solltet ihr einen Spannungswandler benutzen.