Mittelalterliche Altstadt

Die Grachten werden von den Einheimischen Reien genannt, nach dem Fluss Reie, der im Mittelalter vollständig kanalisiert wurde und Brügge direkt mit der Nordsee verband.

In Brügge gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Dein Weg führt dich an vielen kleinen, liebevoll eingerichteten Chocolaterien vorbei. Hier solltest du dir Zeit nehmen und in das eine oder andere Geschäft hineingehen. Allein der Duft von frischer Schokolade, Marzipan und Waffeln macht Lust auf mehr. In vielen Geschäften gibt es auch kleine Kostproben an der Theke.

Handgemachtes Marzipan

Grote Markt – das ist der zentrale Markt von Brügge. Wenn du mit dem Bus nach Brügge kommst, führt dich die Straße am zentralen Busbahnhof vorbei an den vielen Chocolatiers direkt auf den zentralen Marktplatz. Im Mittelalter konnte man den Markt noch direkt mit dem Schiff erreichen.

Grote Markt

Belfried – ist ein 83 Meter hoher Turm an der Südseite des Grote Marktes. Im Mittelalter war der Turm, der alle Gebäude der Stadt überragte, eine Machtdemonstration des selbstbewussten reichen Bürgertums und diente gleichzeitig als Feuerwache. Auch heute noch darf er von keinem Neubau überragt werden.

Belfried, Aussicht auf  Grote Markt und Brügge

Heilig-Blut-Basilika – ist das älteste Gebäude am Grote Markt. Es handelt sich um eine Doppelkirche, bestehend aus der Blasiuskapelle als Unterkirche und der Oberkirche. Sie beherbergt eine der bedeutendsten Reliquien Europas, ein Fläschchen mit dem Blut Christi.

Heilig-Blut-Basilika

Brügger Reien – Die Grachten von Brügge sind nach dem Fluss Reie benannt, der früher durch die Stadt floss. Der Name stammt vom keltischen Wort Rogia - heiliges Wasser. Wegen der vielen Kanäle und Bogenbrücken wird Brügge auch das Venedig des Nordens genannt.

Reien, Blick auf Liebfrauenkirche

Die schönste Art, diese mittelalterliche Stadt zu erkunden, ist meiner Meinung nach eine Bootstour entlang der vielen Grachten. Für etwa 10 Euro pro Person erfährt man während der 20-minütigen Fahrt viel Wissenswertes über die Stadt, ihre Geschichte und ihre Bewohner. Vorbei an den vielen Zunfthäusern scheint die Zeit im 15. Jahrhundert stehen geblieben zu sein. Jahrhundert stehen geblieben zu sein. Allerdings sollte man sich einigermaßen auf Englisch oder Französisch verständigen können.

Bootstour durch die Reien

Nach dem kulturellen Teil ist eine Stärkung mit echten belgischen Waffeln oder belgischem Bier genau das Richtige. Die meiner Meinung nach besten belgischen Waffeln bekommst du in einem kleinen Cafe in der Wollestraat 30. Außerdem ist das Cafe allein schon wegen der sehr liebevollen Einrichtung einen Besuch wert und du kannst gerne deine ganz persönlichen Urlaubsgrüße auf der Serviette an der Wand hinterlassen, wie es schon unzählige Besucher vor dir getan haben.

Belgisches Pub

Als besonderen Tipp möchte ich dir das Schokoladen- und Diamantenmuseum in Brügge empfehlen. Hier erfährst du viel Wissenswertes über die Schokoladen- bzw. Diamantenherstellung und in beiden Museen gibt es Live-Vorführungen. Während im Schokoladenmuseum mindestens stündlich eine Vorführung der Pralinenherstellung mit anschließender Verkostung stattfindet, gibt es im Diamantenmuseum nur zweimal täglich eine Vorführung, nämlich um 11.00 Uhr und um 15.00 Uhr. 

Das Diamantenmuseum ist täglich von 09.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet je nach Alter zwischen 8,50 und 9,50 Euro. Kinder unter 5 Jahren haben freien Eintritt.

Diamantenmuseum, mit täglicher Vorführung

Das Schokoladenmuseum ist täglich von 09.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt je nach Alter zwischen EUR 5,50 und EUR 9,50. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. Jeder Besucher erhält an der Kasse eine kleine Tafel Schokolade.

Im Museum gibt es auf jeder Etage kleine kostenlose Verkostungsstationen mit verschiedenen Schokoladensorten (All-You-Can-Eat ;-).